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Wenn nicht Haushaltszucker, was dann?

Alternativen zum Haushaltszucker

Haushaltszucker wird häufig Kristallzucker oder einfach Zucker genannt. Zucker sind zwar schädlich, auf der anderen Seite jedoch wichtig und gesund für den menschlichen Organismus. Man muss differenzieren: Zucker ist nicht gleich Zucker! Natürlicher Zucker aus Früchten sind durchaus gesund. 

Kokosblütenzucker

In tropischen Regionen, wie zum Bespiel in Südostasien wird der Blütensaft von verschiedenen Palmenarten entnommen. Dieser Saft wird eingekocht, eingetrocknet und gemahlen. Diese Zuckersorte wird als Palmzucker bezeichnet. Funfact: Unter den Namen „Jaggery“ findet man Palmzucker in asiatischen Läden. 

Auch Kokosblütenzucker gehört zu der Klasse der Palmzucker. Kokosblütenzucker ähnelt Zucker in seinen Eigenschaften und zeigt das gleiche Verhalten beim Backen. Allerdings süßt er weniger stark als Haushaltszucker und hat geschmacklich eine leichte Karamell-Note.  Kokosblütenzucker schont den Blutzuckerspiegel, da dieser bei Verzehr kaum steigt, als es bei raffiniertem Zucker der Fall ist. 

Agavendicksaft

Der Agaven-Pflanze wird der Saft entnommen und durch Einkochen wird der süße Saft zu Agavendicksaft oder Agavensirup konzentriert. Wegen des hohen Fruktose-Anteils ist Agavendicksaft sehr süß und kann in kleinen Mengen verwendet werden. 

Meiner Meinung nach, ist der Agavendicksaft bestens fürs Backen von Keksen geeignet. Ich wollte das nur mal gesagt haben.

Ahornsirup

Im Gegensatz zu Honig ist Ahornsirup vegan. Er wird vorwiegend in Nordamerika aus dem Saft des Zuckerahorns gewonnen. Ahornsirup hat einen starken karamellartigen Geschmack, der je nach Sorte mild bis würzig sein kann.

Übrigens: Ahornsirup süßt stärker als Zucker.

Nebenbei muss ich es einfach erwähnen. Ich habe gerade einen Riesenhunger auf Pancakes mit Ahornsirup.

Rübensirup

Rübensirup wird durch ein anderes technisches Verfahren aus Zuckerrüben gewonnen und ist daher kein Rohprodukt. Der Rübensirup hat einen intensiven Eigengeschmack und sollte daher mit Bedacht eingesetzt werden.

Jedoch zeigt er seine Stärke beim Süßen von Joghurt, Müsli und Quarkspeisen – oder als Brotaufstrich für die Mutigen unter Euch.

Honig

Bereits in der Steinzeit nutzten die Menschen Honig als Süßungsmittel, somit hat Honig die längste Tradition und genießt ein sehr gesundes Image. Zwar ist Honig nicht vegan, aber man sollte trotzdem erwähnen wie sehr Honig für seine Eigenschaften geschätzt wurde und wird.

Er wirkt entzündungshemmend und hilft gegen aufkeimende Erkältungen. Viele kennen den Tipp von Oma: Honig hat eine lindernde Wirkung gegen Halsschmerzen. Und noch ein Tipp für weiche Haut: Die entzündungshemmende Wirkung hilft auch gegen kleine Pickel. Dafür trägt man den Honig mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Stelle auf. Nach 15 Minuten Einwirkungszeit wird er wieder abgespült. Für größere Hautbehandlungen sollte der Honig mit heißem Wasser vor dem Auftragen verdünnt werden.  

Süßungsmittel

Die Zuckerzusatzprodukte versprechen wenig Kalorien und keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel zu haben. Es gibt zwei Gruppen: Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe.

Zuckeraustauschstoffe (Zuckeralkohole) haben eine ähnliche Süßkraft wie Haushaltszucker und Süßstoffe haben eine höhere Süßkraft.

Der menschliche Körper verdaut die Ersatzstoffe ohne Insulin auszuschütten. Die Wirkung von Insulin ist blutzuckersenkend, indem es Glucose bzw. Traubenzucker aus dem Blutplasma in das Zellinnere transportiert. Deshalb wird Menschen mit Diabetes häufig empfohlen damit zu süßen.

Die Ersatzstoffe tragen jeweils eine E-Nummer. Vor der Zulassung werden die Ersatzstoffe in der EU geprüft. Sollten keine gesundheitlichen Risiken vorhanden sein, bekommen die Ersatzstoffe ihre E-Nummern als „Bestanden“.

Zuckeraustauschstoffe

Natürliches Erythrit (E 968) ist in Käse und Früchten enthalten. In der Industrie wird Erythrit durch Gärung aus Mais gewonnen.

Kurz erklärt, Traubenzucker wird mithilfe von Enzymen (komplexe Eiweißmoleküle) in mehreren Schritten zu Ethanol, was umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet wird. Chemisch gesehen sind Zuckeraustauschstoffe sogenannte Zuckeralkohole. Laut Gesetz dürfen Produkte, die mit Zuckeralkoholen gesüßt sind, als „zuckerfrei“ bezeichnet werden.

Xylit (E 967) und Maltit (E 965) haben dieselbe Süßkraft wie unser Haushaltszucker. Gleichzeitig enthält Xylit nur die Hälfte der Kalorien. In vielen zuckerfreien Kaugummis wurde Xylit verwendet, da es glücklicherweise nicht kariesfördernd ist.

Mithilfe von chemischen Verfahren wird aus BIrkenholzgummi Xylit gewonnen. Ihr werdet Xylit oft unter den Namen Birkenzucker im Regal finden.

Süßstoffe

Derzeit sind elf Substanzen in der EU zugelassen, spricht die “künstlichen” Süßstoffe und Süßstoffe auf Stevia-Basis.

Stevia (E 960) wird aus der südamerikanische Süßkraut gewonnen, welches inzwischen auch in Europa angebaut wird. Die Süßkraft von Stevia ist 300- bis 400-mal stärker als die des herkömmlichen Zuckers. in den Industrien wird Stevia häufig verarbeitet und ist in Form von Tabletten, flüssiger Süßstoff, Pulver und viel mehr in den Regalen zu finden.

Die zugelassene Substanzen

  • Acesulfam K (E 950)
  • Aspartam (E 951)
  • Cyclamat (E 952)
  • Saccharin (E 954)
  • Sucralose (E 955)
  • Thaumatin (E 957)
  • Neohesperidin DC (E 959)
  • Stevia (Stevioglykosid) (E 960a)
  • Enzymatisch hergestellte Steviolglycoside (E 960c)
  • Neotam (E 961)
  • Aspartam-Acesulfam-Salz (E 962)
  • Advantam (E 969)
  • Sorbit (E 420)
  • Mannit (E 421)
  • Isomalt (E 953)
  • Polyglycitolsirup (E 964)
  • Maltit (E 965)
  • Lacit (E 966)
  • Xylit (E 967)
  • Erythrit (E 968)